Genossenschaft Warmbächli, Signaletik Holligerhof 8
Der Holligerhof 8 ist das erste von sechs Gebäuden auf dem Areal Holliger, auf dem bis 2027 Wohnraum für etwa 900 Menschen entsteht. Nebst Wohnraum befinden sich im Gebäude diverses Gewerbe und Gemeinschaftsräume. Die Signaletik widerspiegelt den lebhaften, sozialen, improvisierten und spielerische Geist von diesem Ort. Zehn Stockwerke ausschliesslich von Hand beschriftet. Subtiler Humor in den Details prägen den Charakter, ohne die Funktionalität der Signaletik zu beeinträchtigen.
Das Konzept greift die Geschichte des Gebäudes direkt auf. Denn Heyday hat sich von einem Wandplan aus der Zeit der Zwischennutzung inspirieren lassen, den Johanna Schaible gemalt hatte. Die Künstlerin und Illustratorin hatte zeitweise selbst ihr Atelier im Holligerhof 8. Nun hat sie die neue Signaletik für das gesamte Gebäude umgesetzt und so dessen Geschichte und Identität bewahrt.
Bemerkenswert ist die Flexibilität des Konzepts. Wenn ein Gewerbe wechselt, wird die Beschriftung durchgestrichen oder übermalt und neu beschriftet. Diese Veränderungen dürfen sichtbare Spuren hinterlassen und so vom stetigen Wandel und der Agilität des Hauses erzählen.
Kunde: Genossenschaft Warmbächli
Umsetzung: Johanna Schaible
Awards: European Design Award (Category Signs & Displays: Gold)